chopper

Als zusätzliches Tool zur Klassifikator-Erstellung ist das Programm chopper erhältlich. Mit dieser Konsol-Applikation können Sie aus grossen Klassifikator-Dateien eine Auswahl treffen und einen eingeschränkten Klassifikator erstellen. Die Einstellungen für den neuen Klassifikator lassen sich in einer Text-Datei (Alc-Datei) beschreiben oder im Dialog eingeben.
Nach dem Programmstart erscheint folgendes Menü:

        
CHOPPER Version ##-##-#### KADMOS #.#
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Rec-Datei (Eingabe)  : ttf.rec
Alc-Datei (Eingabe)  :
  Zusätzlicher Dialog:
Rec-Datei (Ausgabe)  : test.rec
Alc-Datei (Ausgabe)  : test.alc
Label-datei (Ausgabe): test.ini
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Für die Eingabe von Quell-Dateien kann mit F1 ein Anwahl-Fenster geöffnet werden. Die einzelnen Menüzeilen können mit Hilfe der Cursortasten oder mit der Maus erreicht werden. Diese haben folgende Bedeutung:

Rec-Datei (Eingabe):
Name des Klassifikators, aus dem eine Auswahl grtroffen werden soll (Quell-Klassifikator).
Alc-Datei (Eingabe):
Name einer vorbereiteten Alc-Datei die angeschlossen werden kann und eine Auswahl beschreibt. Dieses Feld kann leer bleiben wenn alle Einstellungen im Dialog ausgewählt werden. Eine Alc-Datei ist das Protokoll des zugehörigen Klassifikators. Wenn mit dem Programm chopper ein neuer Klassifikator entsteht, dann kann auch immer eine entsprechende Alc-Datei erzeugt werden. Es handelt sich hierbei um eine Text-Datei, in der ediert werden kann. Wenn ein Klassifikator mit extra Einstellungen für Schrifthöhe, Schräglage oder ähnlichem gewünscht wird, so ist der einfachste Weg, zuerst einen Klassifikator mit entsprechender Alc-Datei zu erzeugen, im Editor die gewünschten Änderungen einzutragen und diese Alc-Datei in einem zweiten Lauf mit anzuschliessen (siehe Kapitel Klassifikator-Kennungen und Alc-Dateien).
Zusätzlicher Dialog:
Wird eine eigene Alc-Datei angeschlossen, kann hier gewählt werden, ob im Dialog noch weitere im Klassifikator enthaltene Rubriken dazugewählt oder abgewählt werden sollen (siehe nächstes Menü).
Rec-Datei (Ausgabe):
Pfad und Name des neuen Klassifikators.
Alc-Datei (Ausgabe):
Name der zum neuen Klassifikator gehörenden Alc-Datei.
Label-datei (Ausgabe):
Ini-Datei mit den den gewählten Kennungen und Rückweisungen sowie die verwendete Codepage. Diese Kennungen können dann im Fall OPTIONS_RESTRICT_LABELS mit re_readparm() vor dem Aufruf von re?_init() eingelesen werden.

Die folgenden Menüs erscheinen in ähnlicher Form, wenn keine eigene Alc-Datei angegeben ist oder wenn eine eigene Alc-Datei angegeben und Zusätzlicher Dialog eingeschaltet ist. Die einzelnen Rubriken für den Klassifikator können ein- oder ausgeschaltet werden.

        
Verwenden/Edieren der Alc-Voreinstellungen aus ttf.rec
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[lcalpha] Kleinbuchstaben             : ja
[ucalpha] Grossbuchstaben             : ja
[numeric] Ziffern                     : ja
[special] Sonderzeichen               : ja
[reject] Vermeidung von Substitutionen: ja
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Die folgenden Menüs erscheinen in ähnlicher Form, wenn keine eigene Alc-Datei angegeben ist oder wenn eine eigene Alc-Datei angegeben und Zusätzlicher Dialog eingeschaltet ist. Die einzelnen Rubriken für den Klassifikator können ein- oder ausgeschaltet werden.

        
Verwenden/Edieren der Alc-Voreinstellungen aus ttf.rec
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[lcalpha] Kleinbuchstaben             : ja
[ucalpha] Grossbuchstaben             : ja
[numeric] Ziffern                     : ja
[special] Sonderzeichen               : ja
[reject] Vermeidung von Substitutionen: ja
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Mit zugeschalteter Alc-Datei werden die dort angegebenen Alc-Gruppen übernommen, eine weitere Kennungsauswahl ist für diese Alc-Gruppen nicht möglich. Nach Abschluss dieses Menüs werden nun der Reihe nach alle angewählten Alc-Gruppen zur detaillierten Auswahl angeboten. Innerhalb eines aktiven Menüs kann mit den Cursortasten oder der Maus auf die gewünschte Kennung gefahren und diese mit der Leertaste ein- oder ausschalten werden.

        
Auswahl von [lcalpha] - Kleinbuchstaben
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!g %g &g )2 )g -g >g @g ]g a  a- a2 a4 ac ag b  bg 
c  c' c2 cg cv d  d, dg dv e  e- e. ec eg ev f  f2
fg g  g2 gc gg gu h  hg i  i- i2 ic ig iy i| j  j- 
jg j| k  kc kg l  l' l, l2 lc lg lv lw lx l| m  mg 
n  n' nc ng nv o  o! o- og p  pg q  q2 qg r  r' r2 
rc rg rv s  s' s4 sc sg sv t  t, t2 tg tv u  u! u-
u. uc ug v  vg w  wg x  xg y  yg z  z' z. zg zv }2 
}g ü  é  â  ä  à  å  ç  ê  ë  è  ï  ï| î  î| ì  ì| 
æ  ô  ö  ò  û  ù  ÿ  ø  á  í  í| ó  ú  ñ  ã  i  i2 
i| ß  õ  ý
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Auswahl von [ucalpha] - Großbuchstaben
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A  A- Ac Ag B  Bg C  C' Cg Cv D  Dg Dv E  E- E. Ec 
Eg Ev F  Fg G  Gc Gg Gu H  Hg I  I- I. I2 Ic Ig Iy 
I| J  J- J. Jg K  Kc Kg L  L' L, Lc Lg Lv Lw M  Mg 
N  N' Nc Ng Nv O  O! O- Og P  Pg Q  Q2 Qg R  R' Rc 
Rg Rv S  S' Sc Sg Sv T 	Tg Tv U  U! U- U. Uc Ug V 
Vg W  Wg X  Xg Y  Y: Yg Z  Z' Z. Zg Zv Ç  Ä  Å  É 
Æ  Ö  Ü  Ø  Ñ  Á  Â  À  Ã  Ê  Ë  È  Í  Í| Î  Î| Ï 
Ï| Ì  Ì| Ó  Ô  Ò  Õ  Ú  Û  Ù  Ý
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Auswahl von [numeric] - Ziffern  
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0  02 0w 1  12 1| 2  3  32 4  5  6  7  8  9
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Auswahl von [special] - Sonderzeichen
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!  "  #  $  %  &  '  '2 '| (  )  *  *2 *4 +  ,  ,| 
-  .  .g /  :  ;  ;g <  =  >  ?  @  [  \  ]  _  e$ 
ga ha sa {  |  }  ~  £  ¿  ¡  ¢  ¥  §  °  · 
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Nach Abschluss der Auswahlmenüs erscheint folgendes Menü:

        
Verwenden der übrigen Vorgaben aus ttf.rec
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[slant] slant         : ja
[slant] korr          : ja
[width] equidistant   : ja
[width] proportional  : ja
[equivalence] disk    : ja
[equivalence] rename  : ja
[words] lcalpha       : ja
[words] ucalpha       : ja
[words] numeric       : ja
[fontgroup] ...       : ja
[segmentation] tryless: ja
[segmentation] trymore: ja
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In einem Klassifikator sind nicht nur die Zeichensätze und ihre Kennungen enthalten, sondern auch verschiedene weitere Informationen, wie z.B. die Zeichenhöhe, Schräglage, ob die Schrift proportional oder äquidistant sein kann (siehe die Beschreibung zur Alc-Datei). In diesem Menü kann nun ge wählt werden, welche Standardwerte hierfür übernommen werden. Bei Bestätigung einer Menüzeile mit ja wird die entsprechende Einstellung aus dem Ausgangsklassifikator übernommen oder gegebenenfalls durch die Angaben in der Alc-Datei überschrieben. Detaillierte Änderungen im Dialog sind hier nicht möglich. Bei der Wahl nein werden alle Angaben in der entsprechenden Gruppe gelöscht. Es wird empfohlen, alle Zeilen dieses Menüs mit ja zu bestätigen.


      
Auswahl von [reject] Vermeidung von Substitutionen
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#X #x
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Es ist für die Erzeugung eines Klassifikators nicht nur wichtig, die zulässigen Kennungen zu registrieren. Kennungen, die zu einer Rückweisung führen sollen (bei hoher Anforderung an die Erkennungssicherheit), müssen dem Klassifikator genauso mitgeteilt werden. Diese Zeichen werden hier eingetragen. Werden solche Zeichen erkannt, führt dies immer zu einer Rückweisung. Diese Kennungen brauchen fast genausoviel Rechenzeit und Speicherplatz, wie wenn diese in ihren betreffenden Rubriken geführt werden. Das heisst, dass jeder neue Klassifikator fast genauso gross ist wie der Quell-Klassifikator, wenn alle ausgeschalteten Kennungen hier einschaltet sind. Diese Auswahl ist also stark Projektabhängig und sollte genau überlegt werden. Die Kennungen #X und #x sollten immer eingeschaltet sein (#X, #x = Segmentier-Fehler).